Mittelsachsen ist sagenhaft – das stellten alle Besucher und Besucherinnen der Preisverleihung des 2. Ideen-Wettbewerbs am Samstag, den 16. September fest.

Etwa 40 Teilnehmer und Teilnehmerinnen sowie Projektbeteiligte trafen sich im KL17_Garten in Döbeln, um den 2. Wettbewerb des Modellprojektes feierlich abzuschließen. Bei bestem Wetter und in herrlichem Ambiente wurden alle Teilnehmer des Wettbewerbs noch einmal gebührend vorgestellt. Alle erwarteteten mit Spannung das Ergebnis der zweiten Wettbewerbsrunde. Die Döbelner Band Postbeats präsentierte musikalische Schätze und Überraschungen. Natürlich wurden auch viele Sagen noch einmal präsentiert – in Gedichtform, als Kinderbuch oder auch als bald erlebbare Familienwanderung. Vier Schüler der Förderschule Waldheim zeigten als passende Eröffnung ihr schauspielerisches Können. Sie hatten mit Lehrerin Katrin Köhler die Sage „Die Jungferngrube auf dem Eichberge bei Waldheim“ einstudiert und bekamen dafür viel Applaus vom Publikum.

Den Wettbewerb zum gleichnamigen Projekt „Sagenhaftes Mittelsachsen“ lobte die Fördergesellschaft Regio Döbeln e.V. zum zweiten Mal aus. Dr. Manfred Graetz nahm an der Veranstaltung als Vorstandsvorsitzender teil. Ziel ist es, die Sagen, die in den vielen kleinen Orten im Landkreis schlummern, zu wecken, sie erlebbar zu machen und das kulturelle Erbe in Wert zu setzen. „Sagen spielen eine ganz besondere Rolle, wenn es um unsere Kultur geht.“, ist sich Dr. Lothar Beier, 1. Beigeordneter im Landkreis Mittelsachsen sicher. „Wie groß das Potential der mittelsächsischen Sagen ist, zeigt sich an der Beteiligung. Der Wettbewerb wächst stetig und hilft so, den kulturellen Schatz zu bewahren und ihn kreativ aufleben zu lassen.“, so Beier. Dr. Beier und Dr. Graetz zeigten sich sichtbar begeistert, wie kreativ und zeitgemäß Sagen durch die meist ehrenamtliche Arbeit der Teilnehmer bewahrt, sichtbar und erlebbar gemacht werden und lobten das Engagement von Unternehmern, Privatpersonen, Schulen, Institutionen und Vereinen. „Wir freuen uns über den Erfolg des zweiten Wettbewerbs, der weiter gewachsen ist und bei dem mehr Beiträge als im Vorjahr eingereicht wurden“ zeigt sich Dr. Manfred Graetz begeistert. „Jede eingereichte Idee zeigt, wie sehr die Mittelsachsen mit ihrer jeweiligen Region verbunden sind.“

Und natürlich wurden in drei Kategorien jeweils drei Gewinner des Wettbewerbs gekürt. In der Kategorie „Unternehmen“ überreichte Dr. Beier den 1. Platz an Gästeführerin Ulrike Gabriel, die die Jury mit dem Konzept für eine Sagen-Familienwanderung auf dem Rochlitzer Berg überzeugte. Auf dem 2. und 3. Platz folgten das eigens kreierte Nixkluft-Törtchen von Tinas Café aus Döbeln sowie ein Feuerkorb „Taurastein“ der Metallbau & Kunstschmiede Koch aus Burgstädt.

In der Kategorie „Schulen & Institutionen“ gewann die Förderschule Waldheim mit ihren sagenhaften Theaterstücken, gefolgt von Ideen für eine Sagen-Projektwoche der Kinderkirche Rochlitz und dem Sagenbuch „Prinz Lieschen und der brennende Mönch“ von der Stadtverwaltung Lunzenau. Dr. Manfred Graetz, Landrat a.D. und Vorsitzender der Fördergesellschaft Regio Döbeln e.V. übergab die Preise, die wie in den anderen Kategorien auch, mit jeweils 500 Euro für die 1. Plätze, 300 Euro für die 2. Plätze und 200 Euro für die 3. Plätze dotiert waren.

In der Kategorie „Vereine & Privatpersonen“ übergab Wirtschaftsförderin Kerstin Kunze den 1. Platz an Anke Dreßler aus Taura. Sie entwickelte die Idee für ein Brettspiel rund um regionale Sagen. Die Sagenwanderung im Schweizerthal der Eisenbahnfreunde Chemnitztal e.V. belegte den zweiten Platz, gefolgt von einem geplanten Sagen-Kalligrafiekurs des Müllerhof e.V. aus Mittweida.